Das Vorgehen des genossenschaftlichen Arbeitgeberverbandes sei mit den anderen Verbänden abgestimmt, so der AVR, dessen Mitgliedsbanken mit rund 120.000 Tarifangestellten von den drei Bankengruppen die meisten Arbeitnehmer zu tariflichen Bedingungen beschäftigen.
Ausschlaggebend für diesen Schritt sei die Weigerung ver.dis gewesen, die bereits für das Jahr 2005 vereinbarten Verhandlungsverpflichtungen zur Flexibilisierung der tariflichen Vergütungsregelungen zu erfüllen. "Wir sind zu dem Ergebnis gekommen, dass wir für strukturgerechte Regelungen im Sinne einer betrieblichen Öffnung des Tarifwerkes eigene Tarifverhandlungen führen müssen", erläutert der Verhandlungsführer der Volksbanken und Raiffeisenbanken, Axel Lekies. Der AVR wird die Verhandlungen über die angemessene Anhebung der Tarifgehälter im genossenschaftlichen Bankensektor mit den Verhandlungen über die Öffnungsklauseln zur Flexibilisierung des Tarifwerkes verbinden.
Der AVR vertritt die Interessen des genossenschaftlichen Bankensektors - darunter rund 1.250 Volksbanken und Raiffeisenbanken sowie die DZ BANK und WGZ-Bank - mit rund 170.000 Beschäftigten. Verhandlungsführer ist Bankdirektor Axel Lekies, Vorstandsmitglied der Volksbank Herrenberg – Rottenburg