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07.08.2019

2019-08-07

Tarifabschluss für Genossenschaftsbanken – 4,5 Prozent in zwei Stufen und Modernisierung der Tarifverträge

"Die anhaltende Niedrigzinsphase belastet spürbar die Ertragsseite der Banken. Gleichzeitig müssen die Banken in die Digitalisierung investieren und steigende regulatorische Anforderungen schultern. Berücksichtigt man noch den scharfen Wettbewerb im Bankenmarkt, sind wir den Gewerkschaften soweit wie wirtschaftlich vertretbar entgegengekommen", erläutert Jürgen Kikker, der Verhandlungsführer der Arbeitgeberseite, die monetäre Seite des Abschlusses.

Der digitale Wandel und die demographische Entwicklung verändern die Arbeitswelt mit zunehmender Geschwindigkeit. Der Abschluss berücksichtigt diese Entwicklung durch eine Reform des Tarifwerks. Im Zentrum stehen die Regelungen zur Eingruppierung, die nun den Fokus auf die Kriterien Ausbildung und Qualifikation, Entscheidungs- oder Gestaltungsspielraum und Verantwortung richten. So wird auch allen digitalen und analogen Zugangswegen zur Bank, die von den Kunden genutzt werden können, Rechnung getragen. Diese Schritte schaffen auf beiden Seiten einen verlässlichen Rahmen für die Eingruppierung der Mitarbeiter.

Im Übrigen vereinbarten die Tarifparteien für Neueinstellungen ab 2020 eine Neuordnung der Einstiegs- und Endgehälter. Kikker: "Damit begegnen wir gleichermaßen Auslagerungsdruck und Fachkräftemangel und stellen uns den Anforderungen des Personalmarktes." Des Weiteren verständigten sich die Tarifparteien auf die Einführung von Zulagen, die Führungsaufgaben und fachliche Expertise gesondert honorieren.

Abgerundet wird der Tarifabschluss unter anderem durch Regelungen zur Arbeitnehmerbindung in den Bereichen betriebliche Altersversorgung, Freistellung und Gesundheitsprävention. Die Möglichkeit, die Arbeitszeit vor Rentenbeginn zu reduzieren, wird von vier auf acht Stunden pro Woche erweitert. In größeren Häusern erhalten die ausgebildeten Bankkaufleute bei Übernahme die Option, sich in den ersten drei Berufsjahren für acht Wochen unbezahlt – zum Beispiel für ein Sabbatical – freistellen zu lassen.

Hintergrund:
Der AVR vertritt die Interessen des genossenschaftlichen Bankensektors – darunter rund 850 Volksbanken und Raiffeisenbanken sowie die DZ BANK – mit rund 145.000 Beschäftigten. Verhandlungsführer ist Bankdirektor Jürgen Kikker, Vorstandsmitglied der Vereinigten Volksbank eG in Hude. Ein Portraitfoto des Verhandlungsführers Jürgen Kikker für die redaktionelle Berichterstattung ist abrufbar unter www.avr.org/Presse.


AVR - Arbeitgeberverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V.
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